Es ist das sehnsuchtsvolle wie selbstverständliche Privileg der Jugend, alte Mauern einzureißen und Felder neu zu bestellen. Die Suche nach dem "wendenden Punkt, der mit Anfang oft schließt und mit Ende beginnt" (Rainer Maria Rilke) ist das verbindende Element dieser Schau. Besonders deutlich wird die Suche nach dem und das Finden des Neuen in der Arbeit "Playtime" von Robert ter Horst. Er hat kurzerhand den gleichnamigen 126 Minuten langen Film des französischen Regisseurs Jacques Tati mithilfe einer digitalen "Handlungsanweisung", einem Algorithmus, in ein einziges großes Tafelbild verwandelt. Damit hat er ein komplett neues Verfahren zur Erzeugung von Bildern erfunden.
Haus der Photographie, Deichtorstraße 1-2, Eröffnung am 12.7., 19 Uhr, Ausstellung bis zum 3.10.
Anna Heidelberg-Stein
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