Wir müssen es gar nicht erst zugeben. Oder kleinlaut beimessen, als wären wir bei irgendetwas erwischt worden: Wir alle lieben das Meer. Wenn man sich durch tumblr oder Pinterest klickt, dann wünschen sich Wannabe-Künstler mit schwarz-weiß GIFS an den weißen Sandstrand und Pippi Langstrumpf wird zitiert mit „Ich bin das Meer und niemand besitzt mich".
Plastik statt PlanktonJa, „Take me to the ocean" oder „Home is where the waves are" - bei diesen Zitaten blüht das Hippieherz auf und auf einmal wollen alle sonnengeküsst und braun gebrannt, mit Salz auf der Haut und hübscher Begleitung, in den Sonnenuntergang surfen.
Die Chancen stehen gut, dass in den Muscheln, die wir nach dem Traumurlaub mit nach Hause nehmen, nicht nur feinster Sand, sondern vor allem Plastikteilchen stecken. Und unser Haar nicht nur weniger seidig aussieht wegen des Salzgehaltes im Wasser, sondern aufgrund mikroskopischer Kleinteile von: Müll.