Da war die Welt noch in Ordnung: Macaulay Culkin in "Kevin allein zu Haus".
(Foto: © Fox Deutschland)Einst galten die Advents- und Weihnachtstage als Fastenzeit, heute wird getafelt und gebechert. Selbst profanes Fernsehen steht der Besinnlichkeit nicht im Wege. Reichliches TV-Angebot gibt es ja. Ein Überblick.
Sollte die besinnliche Stimmung an Heiligabend noch nicht im trauten Heim eingekehrt sein, greift man auf ihn zurück. Den Weihnachtsklassiker.
Die Vorstadt-Komödie mit dem damals noch niedlichen Macaulay Culkin, der von seinen Eltern zurückgelassen Einbrecher in die Flucht schlagen muss, ist nicht mehr aus der Weihnachtszeit wegzudenken. Sat.1 überträgt, der Heiligabend ist gerettet.
Die Botschaft, dass es an Weihnachten nicht um Kitsch und Konsum, sondern Familie und Zusammensein geht, darf in einem Klassiker nicht fehlen. Der "Grinch" bietet das und außerdem Jim Carrey, der in den grünen Pelz schlüpft und gewohnt grandios den griesgrämigen Weihnachtsverweigerer darstellt. Wie der Grinch das Weihnachtsfest stehlen will, kann man im ZDF in aller Herrgottsfrüh erfahren. Oder man programmiert den Videorecorder.
Auch für unromantische Filmliebhaber ist "Tatsächlich Liebe" sehenswert, weil ein tanzender Hugh Grant in seiner Tanzszene als verkorkster Premierminister immer wieder schön ist.
Bill Nighy als swingender Oldie macht "Tatsächlich Liebe" ebenso sehenswert.
Zur Weihnachtszeit unvermeidbar: Das Märchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Der tschechische Klassiker läuft vierzehn Mal auf zehn Sendern, unter anderem am zweiten Weihnachtsfeiertag.
Damit man sich nicht mit seinen Liebsten darum streiten muss, ob "Kevin, allein zu Haus" oder "Der Grinch" der beste Weihnachtsfilm aller Zeiten ist, bietet RTL Entscheidungshilfe. Jan Köppen präsentiert 70 Minuten lang die erfolgreichsten Weihnachtsfilme aller Zeiten. Prominente Filmstars schwelgen in ihren Erinnerungen und erzählen ihre ganz persönlichen Weihnachtsgeschichten.
Für manchen Zuschauer ist der Advent nicht der Advent, hüpft nicht der Lieblings-Schlagerstar quer über alle Kanäle. Es gilt also: Weihnachten ist Starnacht.
Nachdem eine Schunkel-Sendung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens wie das "Musikantenstadl" eingestampft wurde, freut sich mancher über ein wenig Beständigkeit im Business der großen Samstagabend-Shows. Seit 2012 feiert Carmen Nebel ihre Spendengala. Am Heiligabend lädt sie wieder groß ein: Waltraut Haas, Nicole, André Rieu, Andy Borg, Lea Linster, Alfons Schuhbeck und Co. feiern zusammen Weihnachten.
Wer Helene Fischer bisher als Queen of Weihnachten betrachtete, muss sich in diesem Jahr überlegen, ob sie dem Titel noch gerecht wird. Daniela Katzenberger liefert zwar weder Weihnachtsalben, noch eine Schlagershow, aber öffnet die Tore zum eigenen Heim. RTLII setzt mit einer Livezuschaltung zum Weihnachtsfest im Hause Katzenberger-Cordalis auf sichere Quoten.
Markus Lanz feiert "Weihnachten in Bethlehem" mit Rea Garvey, Musical-Star Anna Maria Kaufmann, Sopranistin Nadine Sierra und anderen Größen. Bei der ZDF-Sondersendung steht die Geburtsstadt Christi selbst im Fokus, wenn direkt aus der Geburtskirche, sowie der Katharinenkirche gesendet wird.