Alisa Sonntag

Freie Journalistin und Fotografin, Leipzig

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Leben retten in den Ferien

Mehr als drei Monate ist Laura Krehl nicht zu Hause in Halle gewesen. Sie hat anderthalb Monate auf dem Seenotrettungsschiff Alan Kurdi verbracht. Das alles war so nicht geplant - aber dann war da Corona.


Wegen der Pandemie hat die Sea-Eye-Crew den spanischen Hafen zwei Wochen später als geplant verlassen. So konnte sie sichergehen, dass keiner sich bei der Anreise mit Covid-19 infiziert hatte. Wegen der Pandemie hat die Alan Kurdi die geretteten Menschen nicht ans Festland transportiert, sondern an eine Fähre übergeben, auf der die Flüchtenden ihre Quarantäne verbracht haben. Die Crew war währenddessen auf der Alan Kurdi in Quarantäne.


Ebenfalls wegen der Pandemie war die Alan Kurdi in den letzten Monaten das einzige Seenotrettungsschiff auf dem Mittelmeer - während noch immer genauso viele Menschen flüchten wie zuvor. 


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