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„Sexualität begleitet uns von der Geburt bis zum Tod"

Kunstmuseum in Mailand: Aphrodite, die griechische Göttin der Liebe, der Schönheit – und der sinnlichen Begierde. Bild: Getty

Sexualität betrifft uns alle, ständig. Wenn wir Beziehungen eingehen, wenn wir entscheiden, wie wir uns kleiden, wenn wir überlegen, ob es eine gute Idee ist, nachts alleine nach Hause zu gehen, wenn wir uns um unsere Gesundheit kümmern, Filme gucken, Zeitschriften lesen.

Das Interesse, sie zu erforschen, scheint an deutschen Hochschulen zuletzt zugenommen zu haben. Ein Sprecher der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) schreibt auf Anfrage, in den zurückliegenden Jahrzehnten seien verschiedene fachwissenschaftliche Initiativen hervorgetreten, die Geschlecht und Sexualität nicht nur aus medizinischer oder biologischer Perspektive, sondern auch als soziales, religiöses, rechtliches, politisches, mediales oder kulturelles Phänomen untersuchten - mit großem wissenschaftlichen Gewinn. Aus einzelnen Zentren und Professuren für Frauen- oder Geschlechterforschung seien in den 1990er-Jahren zunehmend inter- und transdisziplinäre Zentren für Geschlechterforschung mit entsprechendem Studienangebot entstanden [...]

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